Diskussion:Transkription (Schreibung)

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Letzter Kommentar: vor 2 Jahren von BurghardRichter in Abschnitt Warum wird Transkription nur mit einem s geschrieben?
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Japanisch

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Sind das nicht Transliterationen? --Pjacobi 22:30, 5. Nov 2004 (CET)

Nein. Sowohl Kunrei, und erst Recht Hepburn sind Transkriptionen. Es ist keine 1-1 Umschreibung von japanischen Zeichen in lateinische Buchstaben. Zum Beispiel werden bei Hepburn bestimmte Vokaldopplungen durch Makrone dargestellt. Siehe dazu auch [1] [2] --guenny (+) 23:18, 5. Nov 2004 (CET)
Was meinst Du mit eins-zu-eins? Ein Zeichen für ein Zeichen? Oder eindeutig? Ich dachte immer, es liegt eine Transliteration vor, wenn sie umkehrbar eindeutig ist, d.h. wenn aus der romanisierten Form der Originaltext wiederhergestellt werden kann. --Pjacobi 00:24, 6. Nov 2004 (CET)
Sorry ich bin leider kein Linguist und daher mit den Fachtermina nicht sonderlich vertraut. Nach Hepburn transkribiert man z.b. こうべ (Ko-u-be) nach Kōbe, jedoch こおべ (Ko-o-be) würde man auch nach Kōbe transkribieren. Das nur als Beispiel das es nicht umkehrbar ist. --guenny (+) 00:57, 6. Nov 2004 (CET)
Ich bin weit davon entfernt, Linguist zu sein, aber das Beispiel scheint mir zu zeigen, dass es in der Tat keine Transliteration ist. --Pjacobi 01:33, 6. Nov 2004 (CET)

Das Kunrei-System wurde nicht von der japanischen Regierung "erdacht", sondern stellt einen Kompromiss zwischen der (englisch-)ausspracheorientierten Hepburn-Transkription und der umkehrbaren, aber ausspracheentstellenden Nippon-Transliteration dar; dieser Kompromiss wird von der japanischen Regierung propagiert oder bevorzugt oder wie man das ausdrücken soll. Eine große staatliche Denkleistung war damit jedenfalls nicht verbunden. V.Panic --84.58.80.57 19:00, 28. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Hebräisch

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Der Absatz über das Hebräische sollte grundlegend verschlankt werden. Zum einen ist die Sprachwahl ("Sonderschwierigkeit") etwas unglücklich, zum anderen beschreibt der Absatz nichts hebräisch-spezifisches, sondern nur den Unterschied zwischen (buschtabentreuer) Transliteration und (aussprachenaher) Transkription, der auch bei kyrillischen Sprachen existiert. Was meint ihr? --RokerHRO 15:28, 22. Okt. 2007 (CEST)Beantworten

Man stolpert durch die kurzen und unklaren Sätze, dies sollte unbedingt geändert werden! Außerdem gibt es den Unterschied zwischen Transliteration und Transkription wohl zwischen fast allen Alphabeten.Helium-5 01:16, 24. Jan. 2009 (CET)Beantworten
Gestolpert bin ich auch über dies:
Beim Vokalismus überwiegt der Einfluss des Deutschen, da hier jeder Buchstabe nur eine Aussprache kennt: a, e, i, o, u.
Im Deutschen gibt es für jeden Vokalbuchstaben mindestens zwei Aussprachen: "lang" und "kurz". -- UKoch (Diskussion) 16:22, 15. Jun. 2014 (CEST)Beantworten

Transkriptionsroboter

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Gibt es im Internet Transkriptionsroboter?
Danke voraus.
Gruß, Ciciban 18:38, 14. Jun. 2008 (CEST)Beantworten

So ein paar Links habe ich auch vermisst.--92.226.195.35 08:59, 18. Dez. 2008 (CET)Beantworten
M.E. nur für die einfache Aufgabe der Transliteration, siehe die Weblinks dort und im englischem Parallelartikel. --Pjacobi 09:14, 18. Dez. 2008 (CET)Beantworten
Fürs Russische und den Fall Kyrillisch-Duden kann man die Seite von Podolak nutzen.[3]--Venezianer (Diskussion) 20:37, 18. Jan. 2014 (CET)Beantworten
Und natürlich Wikyrilliza – Automatische Transkription/Transliteration (derzeit für Russisch und Ukrainisch)--Venezianer (Diskussion) 20:47, 18. Jan. 2014 (CET)Beantworten

Drei Varianten?

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Meiner Ansicht nach sollte man zwischen drei Varianten unterscheiden, nicht nur zwei! Drittens Lautschrift, zweitens Transliteration und erstens "zielsprachenorientierte" oder "volkstümliche" Transkription. Die letztgenannte orientiert sich immer an der Ortografie derjenigen Sprache, die von der Zielgruppe des Textes gesprochen wird, soll also für Laien möglichst verständlich sein und im Schriftbild möglichst unauffällig. Die beiden anderen werden meist in Verbindung mit der Original-Schreibung verwendet und sollen die Original-Schreibweise bzw die Aussprache möglichst präzise wiedergeben, wozu oft auch zusätzliche Zeichen notwendig sind, deren Bedeutung sich einem Laien nicht so einfach erschließt. Insofern gibt es auch einen erheblichen Unterschied zwischen volkstümlicher Transkription und Lautschrift. Außerdem wird Lautschrift auch für Sprachen verwendet, die eigentlich "dieselbe" Schrift wie die Zielgruppe verwenden, und sie wird oftmals, beispielsweise durch Klammern, optisch vom Normaltext abgegrenzt. Allerdings gibt es auch in manchen Sprachen, welche die lateinische Schrift verwenden, die Tradition, alle ausländischen Namen in eigene Ortografie zu übertragen! Übrigens können die "zusätzlichen Zeichen" einer Lautschrift sogar fremden Schriften entstammen, so verwendet das IPA, das auf dem lateinischen Alphabet basiert, auch zahlreiche griechische Buchstaben. V.Panic --84.58.80.57 19:26, 28. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Hallo V. Panic, das Themengebiet Umschrift, Transkription (Schreibung) und Transliteration ist bisher nicht befriedigend strukturiert und dargestellt. Ohne daß ich mich schon sehr eingehend mit dem Thema beschäftigt hätte, scheint mir mindestens folgendes zu unterscheiden:
  • Transliteration im engeren Sinn als exakte und unabhängig von der Position und Bedeutung des einzelnen Ausgangszeichens eindeutig rekonvertierbare Wiedergabe der Schriftzeichen einer (fremden) Ausgangssprache durch ein anderes Schriftsystem, für philologische oder bibliothekarische Zwecke; das Zielsystem verwendet Schriftzeichen einer anderen (bekannten) Sprache sowie erforderlichenfalls besondere diakritische oder neu hinzugefügte bzw. in der Bedeutung neu festgelegte Zeichen, wenn nicht für jedes Element der Ausgangsschrift genau ein Element in der Schrift der anderen Sprache zur Verfügung steht. Anders als in WP gemeinhin dargestellt, ist Transliteration nicht auf die Konvertierung alphabetischer Schriften in andere alphabetische Schriften beschränkt, sondern auch Silbenschriften, Logogramme und Ideogramme werden in der philologischen Praxis (mit der bibliothekarischen kenne ich mich weniger aus) mechanisch transliteriert. Anders als im Artikel Umschrift dargestellt, ist die Beziehung zwischen der Ausgangsschrift und dem Zielsystem bijektiv (ein-eindeutige Beziehung zwischen den Elementen beider Systeme) und nicht bloß injektiv, da das Zielsystem nicht das Schriftsystem der anderen (bekannten) Sprache, sondern ein Inventar von daraus ausgewählten und ggf. noch ergänzten Symbolen ist. In der philologischen Praxis wird auf die Ein-Eindeutigkeit allerdings oft verzichtet, durch Verwendung verschiedener Zeichen für die Wiedergabe mehrdeutiger Ausgangszeichen, um mithilfe solcher linguistischer Interpretation die Lesbarkeit und die lexikalische Transparenz zu erhöhen. Die Transliteration nähert sich dann der "praktischen Transkription" (aber unter Wahrung der Eindeutigkeit und Umkehrbarkeit) oder der phonologischen Transkription (aber ohne deren Genauigkeit und Vollständigkeit in der Transparenz der lautlichen Verhältnisse).
  • Transliteration im weiteren Sinn, im Deutschen auch "praktische Transkription" genannt, als nicht notwendigerweise auch umkehrbare Wiedergabe von Laut- oder Graphemfolgen einer Ausgangssprache mit dem Schriftsystem einer Zielsprache (oder mit einem den Sprechern dieser Zielsprache bekannten Schriftsystem), in Anlehnung an dessen Grapheminventar und zu dem praktischen Zweck, den Sprechern der Zielsprache ohne Kenntnis der Schrift der Ausgangssprache und ihrer Auspracheregeln die ungefähre Aussprache von Wörtern oder Namen dieser Ausgangssprache zu ermöglichen; verwendet werden die Schriftzeichen der Zielsprache, als diakritische Zeichen nur die auch für deren Verschriftung üblichen.
  • Phonologische Transkription:
    • Phonematische Transkription, als Wiedergabe des Laut- und Phonembestandes einer Sprache und ihrer Phonemfolgen für linguistische Zwecke mithilfe eines Symbolinventars, in dem den Phonemen oder den zu ihrer Bildung erforderlichen Lautbestandteilen ein eindeutiges Zeichen zugeordnet ist.
    • Phonetische Transkription, als Wiedergabe nicht nur der Phonemfolgen gesprochener Sprache, sondern auch ihrer Segmentierung, Intonation und ggf. weiterer Merkmale, unter Verwendung eines um eindeutige Zeichen für die Darstellung solcher Merkmale erweiterten Symbolinventars für die phonematische Transkription
Wenn ich Dich richtig verstehe, entspricht die von Dir als "zielsprachenorientiert" oder "volkstümlich" bezeichnete der "praktischen" Transkription. --Otfried Lieberknecht 11:22, 29. Mär. 2011 (CEST)Beantworten

Kyrillisch - Transkription plus Eindeutschung?

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Die korrekte Transkription von "Александр" ist auch im Deutschen "Aleksandr". "Alexander" ist bereits eine weitergehende Anpassung an den ähnlichen deutschen Namen. Ich schlage daher vor, das deutsche Beispiel (korrespondierend zum englischen) von "Alexander Solschenizyn (Solshenizyn*)" in "Aleksandr (Alexander) Solschenizyn (Solshenizyn*)" zu ändern. (nicht signierter Beitrag von 213.71.168.106 (Diskussion) 13:57, 14. Apr. 2011 (CEST)) Beantworten

Wir haben uns in der Wikipedia hier eine Ausnahme von der streng formalen Transkription erlaubt, siehe WP:NKK#Ausnahmen. --RokerHRO 15:55, 14. Apr. 2011 (CEST)Beantworten

Wegweisung

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1. Die Seite wimmelt von off-topic Fragen zu Einzelsprachen, die mit Leichtigkeit unter den entsprechenden Stichworten zu finden wären und hier nicht hergehören. Vorbildlich im Artikel "Umschrift"! BITTE, erstmal in wiki unter dem Stichwort suchen!!

2. Äußerungen von völlig unbeleckten = unbelegten "Meinungen" helfen Niemandem. Die Seite zu Umschrift ist ein geeigneter Oberbegriff, in dem die Unterbegriffe ausreichend ausführlich behandelt sind bzw werden können, so dass Einzelartikel Transkription usw. nicht erforderlich sind. HJJHolm 09:48, 4. Dez. 2011 (CET)Beantworten

alte deutsche Schriften

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Sollten hier nicht auch die Übertragung von Schriften wie Deutsche Kurrentschrift oder der Sütterlinschrift in heutiges Deutsch aufgeführt werden? Oder gehört das anderswo hin?--Parpan (Diskussion) 18:35, 23. Dez. 2019 (CET)Beantworten

Ich denke, es gehört anderswo hin, denn es ist keine "Umschrift, die auf der Aussprache basiert". -- UKoch (Diskussion) 16:35, 26. Dez. 2019 (CET)Beantworten
Das gehört nicht nur deswegen nicht hierher, weil es keine „Umschrift, die auf der Aussprache basiert“ ist. Es handelt sich bei den sogenannten „deutschen Schriften“ (Fraktur als Druckschrift, Deutsche Kurrentschrift als entsprechende (handschriftliche) Schreibschrift) nicht um ein eigenständiges Schriftsystem, sondern nur um Unterarten der lateinischen Schrift, auf der Grundlage desselben Alphabets – also nur um eine etwas abweichende Darstellung derselben Buchstaben. --BurghardRichter (Diskussion) 01:06, 28. Mär. 2022 (CEST)Beantworten

Sinn der Entfernung eines Links?

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Bei diesem Edit ist Information verloren gegangen. Sinn? -- UKoch (Diskussion) 14:28, 16. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Das hatte sich mir seinerzeit auch nicht erschlossen, ich habe „Dari-Persisch“ wieder eingefügt (vom Satzbau etwas deutlicher). -- Karl432 (Diskussion) 14:48, 16. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Hallo @UKoch, Karl432: Das war ich, da ich den Unterschied zwischen „Dari-Persisch“ und „Persisch“ mindestens genauso bescheuert finde, wie den zwischen „Hochdeutsch“ und „Deutsch“, und zwar im Falle der Sprache allgemein. Grund: Das (offizielle) afghanische Persische unterscheidet sich null vom (offiziellen) iranischen Persischen, da beides von darī (pers. „Hofsprache“), der Hofsprache der ersten Herrscherdynastie, die Persisch als solche benutzte, abstammt. In einer Enzyklopädie hat dieser neuzeitliche, vom Westen des 19. Jahrhunderts übernommene Nationalismus eigentlich nichts zu suchen. Dieser Nationalismus ist – falls ihr ein bisschen in der Geschichte herumgeblättert haben solltet – eine verheerende Ideologie und vor allem: dumm. Dies ist mein Standpunkt. Allerdings werde ich diesen Link nicht mehr entfernen, da es schließlich tatsächlich die entsprechenden Artikel gibt. Gruß--Imruz (Diskussion) 10:00, 17. Mär. 2021 (CET)Beantworten

@Imruz: Laut Artikel Dari-Persisch stimmt das nicht ganz, es wird dort als beschrieben als eine Standardvarietät der persischen Sprache in Afghanistan und verhält sich zum Persisch Irans etwa wie das österreichische Standarddeutsch zum bundesdeutschen Standarddeutsch. Es basiert auf dem Dialekt von Kabul.“ Dass das bei einer Vokalisation einen Unterschied machen kann, kann ich mir durchaus vorstellen (auch wenn ich vom Persischen keine Ahnung habe), wenn ich als Bundesdeutscher beispielsweise die Aussprache des Deutschen von österreichischen Politikern höre. Außerdem hattest Du die Entfernung von Dari-Persisch im Artikel als „kleine Änderung“ markiert und nur „Kleinkram“ als Begründung geschrieben – das hätte ausführlicher sein können. Speziell wenn der Ausdruck „Dari“ politisch belastet ist, ist es vielleicht besser und genauer, sich im Artikel auf eine Vokalisation laut dem Dialekt von Kabul statt auf „Dari-Persich“ zu beziehen – mangels Fachkenntnis kann ich dies nicht selbst machen. -- Karl432 (Diskussion) 10:33, 17. Mär. 2021 (CET)Beantworten
Hallo @Karl432: Danke für deine Antwort, die ich nachvollziehen kann. Eine ausführliche Anmerkung in der Bearbeitungszusammenfassung ist allerdings aus Platzgründen etwas schwierig; deshalb gibt es ja auch zu Recht diese Diskussionsseiten.
Und das mit dem „österreichischen“ und dem „bundesdeutschen Standarddeutsch“ stammt ja auch von mir. Nur handelt es sich jeweils um einen Aussprache-Akzent, der sich im Schriftbild nicht widerspiegelt. Da bleibt Deutsch eben Deutsch, und genau so verhält es sich auch im Persischen: Die Schriftsprache der afghanischen und iranischen „Varianten“ ist haargenau dieselbe und wird in beiden Ländern länderübergreifend verstanden. Dies gilt in begrenztem Maße nicht für das inzwischen kyrillisch verschriftlichte „Tadschikisch“, das zwar dieselbe Sprache ist wie Persisch und auch dort allgemein Forsī (entsprechend der allgemeinen persischen Aussprache von Fārsī, also mit dunklem „a“ bzw. offenen langen „o“) genannt, aber seit mehreren Jahrzehnten mit diesem anderen – kyrillischen – Alphabet geschrieben wird. Bei einer Konsonantenschrift, wie es das arabo-persisch Alphabet ist, spielt die genaue Aussprache der Vokale hingegen keine Rolle, weil jede/r weiß, was was heißt.
Was jedoch vielleicht auch für dich interessant sein dürfte: Auch in Afghanistan wird allgemein von „Persisch“ (فارسى, DMG fārsī) gesprochen und nicht unbedingt von „Dari“. Deshalb fand ich auch den Artikel Dari-Persisch überflüssig, weil dieses „Dari-Persisch“ ja selbstverständlich im originalen Artikel Persische Sprache erwähnt wird.
Nun gut, es bleibt jetzt so, wie es ist ... Besten Gruß--Imruz (Diskussion) 18:21, 17. Mär. 2021 (CET)Beantworten

Warum wird Transkription nur mit einem s geschrieben?

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Aufgrund der Herkunft des Wortes von den lateinischen Wörtern trans und scribere sollte man eigentlich erwarten, dass es „Transskription“ heissen müsste. Andere zusammengesetzte Fremdwörter, die als ersten Teil trans und als zweiten Teil ein mit s beginnendes Wort haben, werden alle mit doppeltem s geschrieben: transsexuell, Transsilvanien, Transsubstantiation, Transsudat. Nur Transkription fällt hier aus dem Rahmen. Kennt jemand den Grund dafür? --BurghardRichter (Diskussion) 01:20, 28. Mär. 2022 (CEST)Beantworten

Dem DUDEN Fremdwörterbuch, S. 789, zufolge. Ansonsten hast du Recht; aber auch in anderen Sprachen, darunter Französisch (als Tochtersprache des Lateinischen), wird dieses Wort nur mit einem s geschrieben. Gruß--Imruz (Diskussion) 11:57, 28. Mär. 2022 (CEST)Beantworten
Der Fremdwörter-Duden (so zumindest meine Ausgabe der 3. Auflage von 1974) sagt leider auch nur, dass es mit einem s geschrieben wird, erklärt aber nicht, warum es so ist. Etwas Aufklärung hat mir nun ein Blick in den Kleinen Stowasser gegeben. Hier sind tran-scribere mit nur einem s und die (vermutlich ursprüngliche) Alternativform trans-scribere aufgeführt, und direkt darüber tran-scendere mit der Alternativform trans-scendere. Ich schliesse daraus, dass der Wegfall des einen s schon im klassischen Latein vor rund 2000 Jahren geschehen ist und deshalb auch heute beibehalten wird. Transsudat oder transsexuell sind dagegen neuere Wortschöpfungen, die es im klassischen Latein noch nicht gab. Die philologisch richtige Silbentrennung (entsprechend den Duden-Ausgaben vor der Rechtschreibreform) ist demnach nur Tran-skription und Tran-szendenz.
Ähnliche Beispiele, in denen ein s weggefallen ist, sind Existenz (von lateinisch ex-sistere – analog zu con-sistere – oder existere), Exekution (lateinisch ex-secutio – von ex-sequi – oder executio) und Exil (lateinisch ex-silium oder exilium). Im Fall von Exsekration / Exekration (lateinisch ex-secratio – von ex-secrari – oder execratio) führt der Fremdwörter-Duden dagegen beide Formen auf. Bei Ex-spiration (lateinisch ex-spiratio) kennt jedoch sowohl das lateinische Wörterbuch als auch der Fremdwörter-Duden nur die Langform mit xs. --BurghardRichter (Diskussion) 23:52, 6. Apr. 2022 (CEST)Beantworten